Mütter

„Mama, ich bitte dich…Mama hör bitte auf.“ – sagte meine Mutter, dreiundzwanzig Jahre alt und ihre Tränen flossen unaufhörlich, sie kniete auf dem Boden, die Hände zusammengefaltet wie vor dem Altar und bettelte um Gnade. Hinter ihr, durch die verglaste Tür und die dünnen, weißen Vorhänge war eine Gestalt zu erkennen, die eines jungen Mannes, leicht über den Esstisch gebeugt, wie jemand, der gezwungen ist mitzuhören.

Großmutter, klein und stämmig, mit riesiger Nase und niedriger Stirn, immense Kraft geballt auf schrecklich kleinem Platz, diese armenische Generalin stand in der Mitte des Schlafzimmers und schrie. „Er soll gehen! Raus mit ihm! Dieser Mann hat hier nichts zu suchen! Ich will ihn nie wieder sehen!“

Ihre Stimme rutschte viel zu hoch, ein Schrei aus dem Kopf, aus dem zitternden Hals, ohne Bauch, ohne Becken, ein Klagelied am Grabstein der Liebe.  Sie sah ihrer wimmernden Tochter zu, durch einen Schleier voller Ungerechtigkeit und Verzweiflung, ratlos warum sie nichts empfand, warum ihr Herz hart war wie die Felsen des Kaukasus oder die Hornhaut auf der Fußsohle ihrer Vorfahren, den armenischen Knopfhändlern, Flüchtlinge vor türkischer Gewalt. Sie waren aus Anatolien durch den halben Balkan nach Transsilvanien gewandert, um von einem ungarischen Fürsten Asyl zu bekommen.

„Mama, hör bitte auf!“ flüsterte meine Mutter und der junge Mann bewegte sich, nahm seinen Mantel und verschwand wortlos für immer. Er hinterließ sie auf dem dunklen Perserteppich kniend, zwischen ihr und dem lieben Gott die geschwollenen Füße ihrer Mutter. Knotige Zehen in weiße Sandalen gepresst, Beulen und Schmerz.

Meine Großmutter litt Qualen bei jedem Schritt, wie eine gealterte kleine Seejungfrau, die das Beste von sich schon lange an die böse Hexe verkauft hatte, und sich weigerte, Meeresschaum zu werden, obwohl der geliebte Prinz sie nie erkannt hatte.

Lieber quälte sie ihre Tochter.

Und die später ihre.

Und jetzt habe ich auch eine Tochter…

 

 

 

 

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Siebzehn

„ Ich liebe dich!“- brüllt er und schlägt mit voller Kraft zu, ich halte mein Gesicht fest, es ist so, als wäre mein Kopf gerade gegen den Asphalt geknallt, aber ich stehe noch.

Ein Moment leuchtende Stille, silbern und unendlich, die Straße verschwindet, die Masse, das Grölen, die Männer mit den Knüppeln, alles geht in diesem Glänzen auf, etwas in mir lacht, ein lautes, breites, herrliches Lachen, und Felix schlägt noch mal zu, seine Fingerabdrücke brennen wie Feuer in meiner Haut.

Es tut nicht wirklich weh, ich fühle eher Erleichterung.

Es kommt endlich raus, diese Gewalt, die ganze barbarische Brutalität, die geballte balkanische Wut unterdrückter, schlecht verdienender Männer, von der Diktatur bevormundet, stets besoffen und nach Schweiß riechend, in ausgebeulten Hosen. Männer, die nie was anderes erlebt haben, als den dreckigen, verarmten Polizeistaat mit seiner Hirnwäsche. Drei Monate nach der „Revolution“, die uns allen die tolle Befreiung bringen sollte, stecken wir tiefer in der Scheiße als je, und nichts, aber auch gar nichts wird bestehen bleiben, die alte Welt zerfällt gerade vor unseren zerschlagen Augen. Besoffene Bauern mit Heugabeln, verblendete Intellektuelle, rassistische Polizisten, Militärs und Priester, alle werden dazu beitragen, dass es ganz schlimm wird. Vierzig Jahre lang stand alles still, eine Welt, in der meine Mutter im gleichen Haus alt werden konnte, in dem sie geboren war, selbst die Ritzen im Asphalt und die Farbe an den Wänden blieben immer dieselben, sie verblasste allmählich oder blätterte ab, und der alte Gipsy an der Ecke mit seinen Esskastanien wurde immer älter, war aber immer noch da. Heute hat er auch einen Knüppel in der Hand oder eine Zaunlatte, um auf etwas einzuschlagen, egal auf was, Hauptsache es knallt. Es ist März 1990 in Rumänien, kurz vor einer nationalistischen Eskalation, und ich bin siebzehn.

„Du  bist so hart… Mann bist du hart.“ – Felix weint fast, er ist außer Atem, als hätte er sich selbst geschlagen. „Ich habe Dich überall gesucht, ich dachte du wärst schon tot“-„ „Ich war spazieren“ – sage ich. „Spazieren im Blutbad?“  - fragt er, seine grüne Dacia steht mit offener Tür am Straßenrand, der Motor läuft,  ich höre die Masse grölen, die Sirenen der Krankenwagen , die Schreie. Leute rennen an uns vorbei, sie haben Knüppel in der Hand. „Weißt du wessen Tochter du bist? Sie jagen deine ganze Familie und du gehst spazieren?“ – Er packt mich am Arm und zerrt an mir, in seinen schönen blauen Augen Hass und Verzweiflung. Ich lach mich tot, denke ich, wenn das  Liebe ist, und lache tatsächlich. Ich weiß, dass ihn das wahnsinnig macht, dieses Rumkichern, während das Blut aus der Nase tropft. Meinen Vater konnte ich damit auch verrückt machen, dass ich lachte, als ich hätte weinen müssen.

„Du bist nur neidisch, weil dein Papa ein dreckiger Spitzel war“ -sage ich, wenn schon, denn schon, er soll seine Gründe haben, wenn er schon so wütend ist –  „ … Ein Scheißsecurist ist er!“

Felix bekommt es mit dem Zittern zu tun. Er brüllt noch lauter:

„Das stimmt nicht!“

„Nicht? Und wieso habt ihr immer einen Reisepass bekommen um in Hawaii Urlaub zu machen, während andere drei Jahre auf einen Betriebsausflugfahrt warten mussten? Hm?“

„Weil mein Vater ein international bekannter Wissenschaftler ist! Weil… weil er auf Konferenzen eingeladen wurde, und…“

Ich weiß, dass er selber nicht glaubt, was er sagt. Gegen seinen Vater gab es eine Studentenrevolte, keiner wollte mehr von ihm unterrichtet werden, er stand für das Alte und Korrupte, für die Leute, die das alte System skrupellos bedienten, um Vorteile zu haben, und Felix nahm an den Protesten teil, um nicht als Arschloch dazustehen. Leider stand er dann erst recht als Arschloch da. Bei uns sind Leute, die ihre Eltern nicht achten, noch schlimmer als Securisten.

„Du bist ein Vaterverräter!“ – sage ich, und er schlägt wieder zu, ihm fließen die Tränen, mir Blut aus der Nase. Ich bin entschlossen, weiterzureden bis ich tot bin.

„Und du tust das auch nur um Vorteile zu haben, obwohl du das mit der Securitate gar nicht glaubst. Du redest deinen Vater schön und stehst trotzdem nicht zu ihm! Feigling eben!“

Er holt wieder aus, als drei Männer stehen bleiben, zwei davon mit Knüppeln  in der Hand und einer mit Zaunlatte.  „Halt , halt langsamer sonst kann’s weh tun!“ – brüllt der größere von ihnen, und läuft drohend auf Felix zu. Der Felix hält erschrocken inne. Die Männer sind von der allgemeinen Lynchstimmung erfasst. Es sind drei Ungarn, unterwegs zum Hauptplatz, um sich mit Rumänen zu prügeln.

Der Anführer der Gruppe guckt mich an: „Ist er von der Securitate?“ – fragt er. Ich schüttele den Kopf: „Nein, nein, er ist auch  Ungar, wie wir, lasst ihn  in Ruhe“ Der Mann schaut mich misstrauisch an: „Und was habe ich da mit der Securitate gehört?“  Er tritt näher und schwingt seinen Knüppel. Felix bekommt einen roten  Kopf. „Es ist nur ein Privatstreit“,  sage ich hastig.  „Er hat nix mit der Securitate zu schaffen,  er schlägt nur seine Freundin.“  Der Mann entspannt sich, ich sehe in seinen Augen einen  Anflug von Mitgefühl. Er tritt ganz nah an Felix ran und schaut ihm in die Augen: „Ein Ungar schlägt niemals seine Frau … Verstanden?“ – Felix nickt eingeschüchtert. Der Mann ist zufrieden und dreht sich zu seinen Freunden um. „Gut. Jungs, wir können…“ – und sie gehen mit schwingenden Knüppeln weiter in Richtung Hauptplatz, um Rumänen zu schlagen.

Ich drehe mich auch um, laufe weg und weiß, dass Felix mich gleich wider einholen wird. Er ist keiner der aufgibt. Und ich weiß auch, dass er keine Chance hat, weil ich, wie man auf ungarisch so schön sagt, keinen gelochten Pfennig auf die Liebe gebe. Sein Papa wurde von der Uni verjagt, weil er ein Spitzel war, während mein Papa sein Leben riskiert hat im Widerstand. Darauf bin ich stolz. Das gibt mir Kraft. Und die Liebe kann mich mal.

 

 

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Abschied

Ich sehe, dass sie aufgebracht ist, unglücklich und schlecht gelaunt, ihre Blümchenbluse vibriert, wieder hat etwas nicht geklappt, wo sie viel Energie reingesteckt hatte. Monate lang betreute sie den behinderten jungen Mann, dem vermutlich nie jemand eine Chance gab, sie nahm ihn bei sich auf, gegen ein wenig Aufwandsentschädigung, kümmerte sich hingebungsvoll um ihn , Tag – und Nacht. Sie fand heraus, dass er gar nicht behindert war, sondern hochintelligent und begabt, er entwickelte sich unter ihrer Obhut, blühte auf, wie der Kaktus, nach zwei Jahren in Vergessenheit unter dem Ehebett.

Der junge Mann, mit „geistiger Behinderung und Spastik“, alles Folgen eines Geburtstraumas, machte bei der Heilerin in rasender Geschwindigkeit Fortschritte, zog bei seiner Mutter aus und mietete zum ersten Mal eine Wohnung alleine. Er durfte an ihren Ausbildungen umsonst teilnehmen, bei ihren Heilbehandlungen beisitzen. Er war trotz seiner schweren Zwangsneurose Stunden lang still und aufmerksam, stellte Fragen.

Sie traute ihm zu, dass er einen Beruf erlernen und später Geld verdienen kann, obwohl er sein ganzes Leben in Einrichtungen für Behinderte verbrachte, und nach Erlaubnis fragen musste um Pissen zu gehen. „Nächstes Jahr arbeiten wir zusammen!“ – sagte sie zu ihm und er war glücklich wie noch nie.

Doch dann nervte er sie mit seiner ständigen Fragerei, die sofort einsetzte, wenn ihm etwas nicht gefiel, seine ärztlich bescheinigte Zwangsneurose, zerstreut war er, jede kleine Aufgabe, die man ihm auftrug, dauerte Stunden, er hatte keine Lust, Unkraut zu zupfen und Bänke zu polieren auf ihrem riesigem Gelände, das Heilzentrum, faul war er und egoistisch. Sie, eine ungewöhnliche Heilerin, glaubt nicht an Diagnosen, Behinderungen und an Krankheiten sowieso nicht,  sie ist selber von einer unheilbaren Krankheit gesund geworden. Sie befahl ihm, mit der Neurose einfach aufzuhören. Einfach keine Fragen mehr zu stellen. Stark sein, entscheiden.

Heute noch behindert. Morgen nicht mehr.

Als er sich wehrte, gab es Abreibung. Alte Schemen sollten überwunden werden. Also los, und bitte jetzt.

So ging das über Monate. Ein zermürbender Prozess für alle. Bis der junge Mann fürs Wochenende nach Hause fuhr, zu seiner Oma, und nicht mehr wieder kam. Statt dessen rief sein Anwalt an. Der junge Mann habe Angst.  Er würde nicht mehr kommen. Er müsse zu viel arbeiten und würde zu wenig zu essen kriegen.

Das mit dem Essen stimmte nicht. Auch das arbeiten hätte ihm gut tun können. Trotzdem ist er gegangen. Schon wieder einer. Der Aidskranke, die Depressive, die mit den schlimmen Metastasen, sie alle sind gekommen, als sie keiner mehr wollte, nur sie, die Heilerin, gab sie nicht auf. Sie stürzte sich mit ihrer ganzen Hingabe auf sie, bis sie sauer wurden und gingen. Sie sagte: „Wenn der Punkt kommt, gehen sie alle“  Ich habe nie genau verstanden, welchen Punkt sie meinte.

Sie sagte: der Punkt, an dem das Ego losgelassen werden muss.

Ich fragte: aber was  genau ist das Ego?

Sie wollte es nie zugeben, dass sie auch mal zu viel werden kann. Dass sie, Ego hin- oder her  Grenzen überschreitet, die geachtet werden wollen, dass sie nur geliebt werden will, wie jeder andere Mensch auch, und Leute an sich bindet, um nicht allein zu sein. Dass sie nicht nur eine große Heilerin, sondern auch eine große Diktatorin ist, und ein kleines Mädchen aus dem Wedding, mit einem jähzornigen Gefängniswächter als Vater, ihr Kampf gegen das Ego der Menschen nur getarnte Machtgebärde. Oder auch nicht.

Vielleicht liegt die ganze Welt nur in den Augen des Betrachters, in meinen Augen, und ich rede über mich selbst.

„Du kannst jetzt wieder zweifeln“ – brüllt sie mich an und bebt, das kommt unerwartet und doch nicht, ich mache mich auf alles gefasst. – „Bei dem Künstler hast du auch gezweifelt!“

„Ja, habe ich!“- antworte ich und halte mein Baby fest.

„Und bei allen Anderen!“

„Ja, hab ich.“

Ihr Blick ist trüb und wild, ich sehe eine riesige Welle vor mir aufbauen und ich weiß, dass sie über mir zusammenbrechen wird.

„Du weißt überhaupt gar nicht was es heißt, für jemanden Tag und Nacht da zu sein…Was wir mit dem Künstler durchgemacht haben! Nächtelang! Und mit den Anderen…Das weißt du überhaupt gar nicht! Du warst noch nie so für jemanden da!“

„Nein, war ich auch nicht. Ich bin auch nicht du, keine große Heilerin mit einer vollen Praxis.“

„Aber du zweifelst an mir! Du zweifelst!“

„Ja, ich zweifele.“

„Weil Du nämlich an dir selber zweifelst!“

„Ja, ich zweifele auch an mir.“

Sie sucht nach Worten.

„Aber ich fange an, mich zu lieben! Ich stehe zu mir.“

„Was willst du von mir? Warum greifst du mich jetzt an?“

„Ich greif dich an! Wie oft hast du mich angegriffen? Jetzt greife ich dich mal an!“

Seit fünfzehn Jahren kenne ich sie, meine älteste Freundin in Deutschland, meine Lehrerin und Heilerin, meine Wasweissich, meine liebste Nervensäge, wir haben viel zusammen durchgemacht, sie in rotem Kostümchen, ich in Hippieoutfit, sie die Älteste ich die Jüngste, Hexenausbildung, sie in Fertigheim im Berliner Vorstadt, ich in besetztes Haus in Prenzlauer Berg, sie Weddinger Proll, Mutti mit großen Busen, ich rumänische Waschmaschine, ausgemergelte Tochter in ständiger Sinnkrise. Sie hat mich gefüttert. Ich ihr beim Lernen geholfen. Wir haben immer aneinander festgehalten, unsere wichtigste Prüfung zusammen bestanden.

„Ich habe dich bestimmt oft angegriffen. Und auch Du hast einen Schatten, nicht nur die Anderen!“- sage ich.

Sie springt auf. Ich auch. Langsam kommen mir die Tränen. Die anderen, ihre Leute, greifen auch ein.

„Ach Réka!…“

„Ja, greift mich an!“ – schreie ich in die Runde- „Greift mich doch an! Ich weiß es, wie es hier läuft!“

Stöhnen. Jammern. Die Kleine Zierliche ist blass vor Wut:

„Klar, wir sind hier nur Marionetten und haben keine eigene Meinung, klar!

„Mir wird hier zu wenig widersprochen!“

„Wir sind eben kein Debattierclub, wir diskutieren nicht! Hier geht es um Gefühle!“

Die Heilerin und ich, wir stehen Gesicht an Gesicht, ich spüre ihren heißen Atem:

„Was willst du von mir?“ –fragt sie

„Was willst du von mir?“ – frage ich zurück.

„Warum bist du gekommen?“ – fährt sie fort, als hätte sie nicht permanent angerufen und nach mir gefragt, und jemanden vorbeigeschickt, damit ich komme, ich sollte in die Gemeinschaft einsteigen, in die Alchemistengruppe, in die Clique der Selbsterkenner, jedenfalls ist es hier nie langweilig oder öde, hier geht immer die Post ab, ich war immer gerne dabei. Und trotzdem. Einsteigen will ich nicht.

„Du willst einfach nur haben, ohne zu geben“ – sagt sie. „Darum geht es. Dich hingeben, willst du nicht.“

Ich zögere.

„Und was ist mein Schatten? Was?“

Ich atme tief durch:

„Du hältst mich fest. Du lässt mich nicht los! Du machst Leute abhängig!“

Die Runde bebt. Sie auch. Adieu permanenter telefonischer Seelennotdienst, denke ich, adieu persönlicher Lebensratgeber auf zwei Beinen. Wer die Hand beißt, die ihn füttert muss selber jagen gehen.

„Ich halte dich fest? Quatsch!“ – sagt sie- “Du bist vollkommen frei! Geh doch!“

„Ich gehe auch…“

„Und was noch…?“

„Du übst Druck aus!“

„Ich übe keinen Druck aus, das ist dein Druck den du spürst, dein eigener Druck!“

Ich spüre ihre Verzweiflung und meine auch, das hier ist kein Streit, sondern ein Abschied, die Fahrt durch den Wald zum Haus geht zu Ende, die breite Straße mit den alten Pflastersteinen wird allmählich leer, der Italiener, wo wir die großen Pläne für unsere Zukunft geschmiedet haben, bleibt ab jetzt geschlossen.

„Du aber übst auch Druck aus, ich spüre nicht nur meinen eigenen. Ich bin auch dein Spiegel, nicht nur du meiner! Schau ihn doch auch mal an!“

Lachen. Alle lachen. Verzweifelt. Nervös. Jetzt brüllt ihr Mann auch.

„Du kommst zum Meister und sagst: „Schau dir deinen Schatten an?! Da stimmt doch was nicht!“

„Psst, nicht so laut!“ –ermahnt sie ihn- „Wegen dem Baby“

„Du sagst mir, wenn ich hier nicht mitmache, werde ich krank, oder unglücklich, das ist wie ein Fluch!“ – fahre ich fort, und die Welle stürzt unentwegt über mich ein.

„Das habe ich nie gesagt! Als dein Kind… überleg mal, dass dein Kind überlebt hat…“ – fährt sie fort- „Da habe ich auch Druck gemacht, und warum, warum…?“

„Ja, und ich habe sofort auf dich gehört, weil ich wusste, dass es stimmte…“

„Du musst nicht auf mich hören!“

„Ich habs aber getan und das hat mir geholfen und dafür bin ich dir sehr dankbar!“

„Du warst immer frei! Oder hast du je das Leben gelebt, das ich gerne gehabt hatte, dass du es lebst?“

„Nein…“

„Wenn es um den Punkt geht, will jeder wegrennen.“

Jetzt spüre ich ihren Schmerz, ihr gigantischer Versuch der Dunkelheit zu trotzen.„Es gibt nicht nur einen Punkt.“ – sage ich, und mir fließen unaufhörlich die Tränen. „Doch es gibt nur einen. Du bist frei. Du kannst gehen, wann du willst.“

Ich drehe mich um, laufe in den Flur und lege meinen Kind in die Babyschale. Es ist passiert, denke ich, auch dieser Moment ist gekommen. Sechzehn Jahre lang waren wir unzertrennbar. Ich bleibe an der Schwelle stehen:

„Danke.“ – sage ich.

Sie hat sich inzwischen hingesetzt und steht wieder auf. Ich nehme vage die Blicke wahr, manche sind wütend, manche betroffen oder voller Mitgefühl. Ich drehe mich um und höre ihre Stimme hinter mir.

„Warte. Ich nehme dich in den Arm“

Sie kommt auf mich zu, wir fallen uns in die Arme. Ihre Stimme wird weich.

„Bleib doch. Das, was du jetzt fühlst, habe ich ein Leben lang empfunden. Jetzt bist du weich…das Zarte in dir, das hast du mal vergraben…irgendwann, ganz früh. Alle sehen in dir die böse Réka, aber ich habe die nie gesehen, ich habe immer was anderes in dir gesehen. Bleib hier….keiner wird dich je so konfrontieren, wie ich. Du kannst dich entscheiden. Du kannst weiter mit deiner Maske rumlaufen…“

Ich schaue ihr in die Augen, sie sind mir unendlich vertraut, ich kenne jede Falte  auf ihren Händen. Vielleicht stimmt es, was sie sagt. Trotzdem muss ich gehen.

„Ich bin dir dankbar“ – sage ich.

Sie lächelt.

„Ach Réka.“

„Wieso sagst du „ach Réka“, wenn ich sage, ich bin dir dankbar?“. Das ist meine letze Frage. Sie schweigt. Irgendwo um uns herum stehen Leute. Das weinende Baby wird langsam still.

„Lass mich bitte gehen.“ Sie weicht zurück.

„Klar.“

Ich gehe durch die Tür. Draußen scheint die Sonne. Die herrliche, goldene, flüssige Spätsommersonne. Nichts als unendliche Schönheit, egal, wo ich hingucke. Und Glück. Und Frieden.

 

 

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Auf dem linken Auge blind

„Kannst du kurz rauskommen?“ – fragt er, und ich halte das Handy zwischen Kopf und Schulter geklemmt, in der rechten Hand der Kochlöffel, auf dem linken Arm das Baby. Mein großer Sohn redet unaufhörlich auf mich ein. Er sitzt im zitronengelbem Pyjama auf dem Tresen zwischen Töpfen und Tassen und ist nach einem Tag am See prächtig gelaunt und überhaupt nicht müde.

„Gerade schlecht“ – antworte ich, und brauche meine gesamte Selbstbeherrschung um das Multitasking nicht in einen hysterischen Anfall übergleiten zu lassen, der mir dann trotz gut gemeisterten Tagesablaufs doch wieder den Ruf der bösen Ehefrau einhandelt. Während ich weiter die Nudelsoße rühre, das Baby schuckele und dem Wortschwall des Sohnes standhalte, spüre ich anderen Ende der Leitung Enttäuschung aufkommen.

„Warum schlecht?“

„Ich koche gerade.“ – Das Argument scheint gar nicht überzeugend zu sein, er versucht es weiter, mein seit über zehn Jahren Lebenspartner und seit sechs Jahren Ehemann, wir sind beide knapp schon vierzig und zehn Kilo dicker als am Anfang, ab jetzt würde es normalerweise nur noch bergab gehen, aber er hat sich ein Motorrad gekauft, jetzt wo wir auf dem Land wohnen und ich zum Geburtstag ein Rezeptbuch zum Kuchenbacken bekommen habe. „Ich will mit dir eine Runde drehen … es ist so ein schöner Sonnenuntergang“ – „Der Sohn muss ins Bett.“ – sage ich, wie eine pflichtbewusste Mutter, und schaue in den Sonnenuntergang hinaus. „Hm … vielleicht fünf Minuten … du hast noch nie drauf gesessen, ich will es dir unbedingt zeigen …“ Etwas in mir lockert sich, warum nicht, denke ich, es klappt sowieso nicht, dieses Projekt, sich gut bürgerlich zu verhalten, unser Leben besteht aus lauter Ausnahmen und Wochenenden und Tagen an denen alles schief läuft oder zumindest anders.

„Sohn“ – sage ich – „Du wählst Dir ein Buch aus, das ich Dir später vorlesen soll, und ich gehe raus mit Papa eine Runde drehen.“ Der Sohn ist begeistert, er will aus dem Fenster zugucken. Ich mache den Herd aus, lege das Baby in die Wiege und renne auf die Straße, vor dem großen weissen Haus, das unser Sohn „das Schloss“ nennt, da steht er, im kobaltblauem Hemd, neben der roten Vespa, gut gelaunt, es ist ein heißer Abend, das erste mal seit Sommeranfang hier in Brandenburg, ich denke an unseren Sizilienurlaub und bekomme Fernweh wie immer, hinten auf der kleinen Straße steigt gerade die Opernsängerin mit ihren Freunden aus dem purpurnen Auto, sie waren am gleichen Badesee wie wir, ich habe sie kurz gesehen. Ich steige auf das Motorrad, ohne Helm, ich will den Wind spüren, die Felder riechen, klemme mich an den kobaltblauen Oberkörper und wir sausen los, lassen die Kinder hinter uns, das tut gut, wir rasen an der Gruppe braun gebrannter Nachbarn vorbei, die uns lachend zuwinken.

Die Sonne ist knallrot, wir rasen an reifen Ackern entlang, die Allee wirft herrlichen Schatten, Rehe flitzen durch das goldgelbe Meer, nirgendwo ist ein Haus oder ein Mensch zu sehen, es duftet nach sattem Sommer, das orangene Sonnenlicht durchflutet meinen ganzen Körper. Ganz oben auf dem kleinen Hügel halten wir, es summt und zwitschert und atmet. Sizilien ist überall, denke ich, und bin für einen Moment, all meinen Bemühungen zum Trotz, in Gottes Gnade gefallen.

„Geht es Dir nicht aufn Sack, in einem Künstlerdorf zu wohnen?“ – fragte mal ein Freund, arbeitslose Möchtegernkünstler sind das, die den ganzen Tag am See rumhängen, wie früher zu Hause, während der Diktatur. Leute, die nix aus ihrem Talent machen, warum sollten sie auch, es gibt nichts zu gewinnen, hinter Losertum steckt immer Hochmut, ein Luxus, den sich nur der Mensch leisten kann, das flitzende Reh geht seiner Bestimmung nach, während Simon der Magier vom Himmel stürzt, weil er seinem eigenen Willen folgt, und ich hatte immer Sympathie für ihn, für seinen hoffnungslosen Kraftakt. Ich muss mich schon früh  auf die falsche Seite gestellt haben, um den lieben Gott mächtig zu provozieren, er sollte seine Rebellen mehr lieben, als all die Braven, Demütigen und Übenden, und ich hätte es nicht gedacht, dass er doch ein Spießer ist, ein kleinkarierter Pfennigfuchser, der endlos Demut einfordert, Selbstlosigkeit und Ähnliches, das mich langweilt und abstößt, und dafür gibt es eins aufs Dach.

Als wir nach Hause kommen, sitzt der Sohn im Fenster und schaut glücklich auf seine glücklichen Eltern, das Töchterchen schläft selig im Körbchen. Kinder mögen es, wenn ihre Eltern zufrieden sind und helfen auch gerne dabei. Es geht alles schnell und problemlos, Zähne putzen, ins Bett, schlafen.

Dann juckt mein linkes Auge. Ein Insekt muss während der Fahrt hineingeflogen sein. Irgendwas kleines, schwarzes, das Yang im Yin, das Dunkle im Hellen und umgekehrt. Mein Mann schaut nach. Nix ist zu sehen. Aber es schmerzt. Er guckt nochmal. Danach schmerzt es noch mehr. Lass doch mal los, ich will nur gucken – sagt er, aber ich mag es nicht, wie er mein Augenlied nach oben klappt, und wie er mit mir redet. Er mag es nicht, wenn ich mich wehre. Es wird bald wieder gebrüllt, und die flüssige Sonne schwindet um der Nacht Platz zu geben.

Am nächsten Morgen ist mein Auge komplett zugeschwollen, als hätte mir jemand eins in die Fresse gegeben. Es tränt unaufhörlich. Jedes kurze Glück hat seinen Preis, denke ich und weine gegen meinen Willen. Wer nach zehn Minuten Eheglück fast erblindet, muss über sein Leben nachdenken.

Links ist weiblich. Auge, ist sehen. Links sehe ich kaum. Blind. Das blinde Weib. Ins Eheglück reinschlagen. Ja, liebe Mama. Ich machs ein bisschen anders, aber ich liebe dich. Es war immer schon so. Liebe Grüße an Gott. Bald wird alles anders. Oder auch nicht. Ich sehe jetzt jedenfalls verschwommen. Aber irgendwann, hoffentlich von Angesicht zu Angesicht. Du alter Pfennigfuchser.

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The only way out is through

Ich liege auf dem OP-Tisch, der provisorische Vorhang direkt vor meiner Nase, dahinter bin ich nackt. „Könnten sie hier statt diesen Lappen, einen Monitor hinstellen? – frage ich – „ Ich möchte einen Film gucken.“ Der junge Mann mit dem grünen Mundschutz und der Haube beugt sich über mich und sagt: „Ha`m wir nicht, aber sie können es später im Formblatt vermerken, wenn sie gefragt werden, wie sie mit unserer Leistung zufrieden waren, da können sie hineinschreiben, dass sie im OP fernsehen wollen.“ „Ja, das mache ich.“

Er sprüht kaltes Wasser auf meinen dicken Bauch, auf die nackten Oberschenkel, ich spüre, dass etwas tropft, aber die Temperatur nehme ich nicht mehr wahr. Dann drückt und piekst er mich mit einem Gegenstand, wahrscheinlich sollte es schmerzen, ich merke nur einen dumpfen Druck, seltsam unangenehm. Der Stoff, der durch einen durchsichtigen Schlauch direkt in meine Wirbelsäule tropft, scheint zu wirken, es tut weh sage ich sicherheitshalber trotzdem und hoffe, dass mir der Mann in grün so viel Zeug verabreicht, dass ich wirklich nichts mehr wahrnehme, gar nichts. Mein Körper ist kalt und heiß, taub und wie von tausend Ameisen überlaufen, mein und doch nicht mein. Bewegen kann ich mich nicht.

Auch das Künstliche ist natürlich, denke ich, die OP, ein futuristischer Urwald, Schläuche und blinkende Geräte, wie Gestrüpp und Unterholz, die Männer und Frauen mit grünen Masken, ein gefährlicher und blutrünstiger Stamm, sie haben ihre Skalpellen gezückt um meinen Blut fließen zu lassen. Der moderne Altar hat Rollen und Kopfhalterung, und ist mit Plastik bezogen.

Als ich nach einer halben Stunde endlich querschnittsgelähmt bin, sagt der Anästhesist: „Freigabe“ – und klingt dabei sehr zufrieden. Dann wendet er sich zu mir: „Wie geht es Ihnen?“

Ich weiß, dass in wenigen Minuten mein glatter Bauch aufgeschnitten wird, Blut wird spritzen und Fruchtwasser, die Gedärme werden hervorquellen  und müssen zurückgestopft werden.

“Schlecht“ –antworte ich – „Ich habe Todesangst“ .

„Morgen ist Sektio und es wird gut gehen, sie haben die 37 Woche geschafft“ – hatte  mir am Tag zuvor der gut gelaunte Arzt aus einem arabischen Land gesagt, es war ein anderer als jetzt, jeden Tag kommt ein neuer Arzt, es geht hier schließlich nicht darum, Freundschaften zu schließen. Ja, ich habe es geschafft und das ohne Cortisonspritze, ohne Antibiotika und all das – „Sie kriegen gar nichts mit und schon können sie ihr Baby im Arm halten” – hatte er noch viel versprechend hinzugefügt, und ich hatte mich unter die Dusche gestellt, um von meinem unversehrten Körper Abschied zu nehmen, endgültig Tschüss, ich sah dieses Messer an dem prallen Bauch ansetzen, es gibt keine andere Wahl, die Natur ist nicht demokratisch, und es ist gut, dass es dieses Messer gibt, sonst wären jetzt meine Tage gezählt, auch ein schöner Tod, noch fast ohne falten.

„Bitte am Abend nichts essen“ – fügte der Arzt noch hinzu aber wir gingen ins Restaurant, in der Nähe vom Krankenhaus, es gab schlecht zubereiteten Spargel, eine aufgeregte Familie, eine Mutter die nie müde wird schlechte Sprüche zu reißen, auch an so einem Abend nicht.

„Wie geht es Ihnen?“ – fragt also der Anästhesist, und ich erwähne Todesangst. Er schaut auf die Monitore. Herzfrequenz, Blutdruck, Blinken und Piepsen. „Hm. Ihr Körper sagt mir aber ganz was anderes. Ich glaube sie sind ganz entspannt.“ Ich versuche die Entspannung zu fühlen, mein Körper ist mir fremd. Kalt und heiß. Entspannt mit Todesangst. Es gibt viel Platz in so einer Seele.

Hinter dem Vorhang stehen mehrere Leute, ich habe sie nicht gezählt. Zwei Ärztinnen werden mich operieren, und das ist mir ganz lieb. Wenn schon mein Bauch aufgeschlitzt werden soll, dann lieber von Frauen, da bin ich knallhart diskriminativ.

Druck, zuckeln, rütteln. „Hilfe, ich will den Schnitt nicht spüren…“ – sage ich dem Anästhesisten, der ständig über den Vorhang lugt. „Schon geschehen! – antwortet er und ich sehe an seinen Augen, dass er aufmunternd lächelt.  Links an meinem Kopf sitzt mein Mann in grünem Kittel, vollständig maskiert, sein Gesicht kommt mir jetzt ganz schmal vor, sein Blick verloren, er wirkt so hilflos. Ich drehe meinen Kopf weg, starre an die Decke, blutige Gummihandschuhe rücken die OP Lampe zurecht, Gewebefetzen bleiben am Griff kleben. Es gluckst und schmatzt, ziwschendurch  knattert es metallisch wie eine Geflügelschere. „Kannst du mir bitte die Ohren zuhalten?“- frage ich, Protagonistin in einem Splatter, meinen Mann, aber der Anästhesist mischt sich ein – „Sie werden den ersten Schrei verpassen“ – sagt er und es ist ein Höllenkonzert, bis ich ein leises Geräusch vernehmen kann, wie das Knarzen der Hexenhaustür, kaum hörbar, und bald hält eine aufgeregte Hebamme  mein Baby im Arm.

Das Leben mag den Tod, denke ich, und vice versa, sie halten sich an der Hand und lassen sich niemals los und der Schmerz ist mit der Freude verheiratet, wir müssen schreien, bis uns die Lunge platzt, wenn wir glücklich werden wollen.

Von der zierlichen, wunderschönen Gesicht meiner kleinen Tochter tropft Fruchtwasser und Blut. Die Geburt ist kein Veganladen.

„Mir ist schlecht“- sage ich dem Arzt. Er gibt mir mit schnellen Handbewegungen eine neue Infusion. Für kurze Zeit geht es mir besser. Es wird hektisch um mich herum, ich höre, wie sie hinter dem Vorhang leise und aufgeregt diskutieren, ein zweiter Anästhesist  kommt hinzu. Ich weiß, dass man bei meiner Diagnose verbluten kann und spüre, wie mir wieder schwarz vor den Augen wird. Noch eine Infusion.

„Gibt es Probleme?“ – frage ich die Ärztin- „ Ihr Gebärmutter hat nicht kontrahiert. Aber wir haben das im Griff.“

Wenn die Gebärmutter nicht kontrahiert, blutet man aus offenen Gefäßen, wie aus einer aufgeschlitzten Pulsader. „Nichts Unnormales.“ – sagt sie, und ich weiß, dass sie niemals sagen würde „Ich glaube, sie werden bald sterben.“

Ich finde nichts Beruhigendes. Nur einfach weiterbeten. Es geht lange. Immer mehr Leute ziehen und zupfen an den Schläuchen. Komisch, denke ich, ich war mir immer sicher, dass mich das Leben ausschließlich mit Samthandschuhen anfasst. Dass ich unverwundbar bin. Dass ich alles locker wegstecke. Nun muss ich erkennen, dass ich verwundbar, schwach und sterblich bin, wie jeder andere Mensch auch. Und das erst mit knapp vierzig und einer hässlichen grünen Mütze auf dem Kopf. Nicht grade eine Erfolgsgeschichte.

Plötzlich presst jemand mit einer solchen Gewalt auf meine Bauchdecke, dass ich aufschreie. „Entschuldigung“ – sagt die dicke Ärztin und drückt noch mal, die Gedärme müssen wieder rein, denke ich. Irgendwann hat das Drücken ein Ende, es wird hektisch gewischt. Der Vorhang wird weggenommen. Die Ärztin zieht ihre blutigen Handschuhe ab und lächelt mich  an:  „Ich bin sehr zufrieden, Frau Kincses.“

„The only way out ist through„ – sagte mir meine Schwägerin in einem langen Telefongespräch. Und das ist das mindeste, was man sagen kann.

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