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Kommentare zu: Der Mensch ohne Kopf http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/ Hysterische Frauen an die Macht! . Hatalmat a hisztérikus nőknek! Fri, 08 Mar 2024 17:16:36 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.1.3 Von: fulofatam http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-845 fulofatam Thu, 20 Mar 2014 18:47:22 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-845 Ich finde es sehr sehr bedauerlich, dass so ein Satz "alle Minderheiten haben Schulen für ihre Kinder, Kulturzentren, Vereine sowie zuständige Beauftragten in den Gemeinden" hier unkommentiert stehen kann. Ich war nur Gast, aber ich habe mir von einer ungarischen Delegation berichten lassen von ihrer Reise zu Roma-Siedlungen. Das was ich da erlebt habe, das lässt mich bei diesem Satz nach Luft schnappen. Und das führt dazu, dass ich die politische Einschätzung Ungarns von jemanden, der sowas im Brustton der Überzeugung von sich gibt, nicht mehr für voll nehmen kann. Mach die Augen auf. (nein, ich lebe nicht in Ungarn, aber ich erlebe meine ungarischen Kollegen und ihre tiefe Trauer, wenn sie aus ihrer Heimat zurück kommen, und ihre Angst, dass ihre Heimat vor die Hunde geht) Köszi an Réka für den Text Ich finde es sehr sehr bedauerlich, dass so ein Satz
“alle Minderheiten haben Schulen für ihre Kinder, Kulturzentren, Vereine sowie zuständige Beauftragten in den Gemeinden”
hier unkommentiert stehen kann.
Ich war nur Gast, aber ich habe mir von einer ungarischen Delegation berichten lassen von ihrer Reise zu Roma-Siedlungen. Das was ich da erlebt habe, das lässt mich bei diesem Satz nach Luft schnappen.
Und das führt dazu, dass ich die politische Einschätzung Ungarns von jemanden, der sowas im Brustton der Überzeugung von sich gibt, nicht mehr für voll nehmen kann.

Mach
die
Augen
auf.

(nein, ich lebe nicht in Ungarn, aber ich erlebe meine ungarischen Kollegen und ihre tiefe Trauer, wenn sie aus ihrer Heimat zurück kommen, und ihre Angst, dass ihre Heimat vor die Hunde geht)

Köszi an Réka für den Text

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Von: Von Menschen mit und ohne Köpfen | muetzenfalterin http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-799 Von Menschen mit und ohne Köpfen | muetzenfalterin Mon, 10 Jun 2013 07:46:14 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-799 [...] schon eine Weile her, dass Réka das geschrieben hat, aber lesenswert ist es allemal. [...] [...] schon eine Weile her, dass Réka das geschrieben hat, aber lesenswert ist es allemal. [...]

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Von: bela szilagyi http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-660 bela szilagyi Fri, 17 May 2013 11:43:23 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-660 Liebe Reka, Kathrin und Katika, ihr sucht ehrlich nach Klarheit in der Situation in und im Zusammenhang mit Ungarns jetziger Politik, und den Angriffen auf die Zweidrittel-Mehrheit-Regierung. Ich sehe die Situation als einen Entwicklungsprozeß von einer Diktatur zur Demokratie, und eine Selbstfindung eines Landes und einer Nation. Natürlich muß der Rückfall in eine Pseudodemokratie 2002-2010 korrigiert werden, die angegriffene Kultur verteidigt und die nationalen Gefühle geheilt werden. Reka, Du bist bestimmt irritiert durch die raffinierten Angriffe gegen Orban, als ob er allein alles tun würde, und als ob undemokratisch wäre für Ungarn, ihr Land und ihre Nation zu lieben. Die Zugehörigkeit zu einer Nation (Bibo!) gibt Orientierung und Kraft für die Bürger, die sich ihr zugehörig fühlen: Österreicher, Polen, Amerikaner, Franzosen usw. dürfen ihre Heimat lieben. Ungarn nicht, weil sie dann mit Fremdenhass beschuldigt werden. Und die Ungarn akzeptieren irgendwie diese Angriffe, wenn sie keine klare Antwort auf diese Anschuldigungen finden. Die Kritik der Liberalen und Sozialisten (leider auch der Grünen) klingt gut, weil sie weder das Land noch die Nation als Teil ihrer eigenen Identität empfinden. Sie interessieren sich nicht dafür, wie die Schäden, welche die Regierungen 2002-2010 angerichtet haben, repariert werden. Ihnen ist es auch nicht wichtig, daß durch die neuen Angriffe neue Schäden entstehen, z.B Ängste und Haß gegen die Ungarn, die angeblich Romas und Juden diskriminieren und verfolgen. Das erfahre ich auch in meinem Bekanntenkreis. Das bedeutet weniger Urlaub in Ungarn, weniger Investment in das Land usw. Großes Problem ist, daß die Ungarn immer noch nicht in der Lage sind, sich selbst effektiv zu verteidigen. Unsere Eltern oder andere dürfen ruhig konservativ sein. Die Vielfalt der Meinungen, Werte und Identitäten ist in einer Demokratie wichtig. Und wir (Du auch Reka) dürfen damit zufrieden sein, daß viele verschiedene Werte nebeneinander existieren und einander ergänzen: und wir gerade durch diese Vielfalt innerhalb unserer Kultur schon lange Europäer sind. Ich finde auch die richtige Worte nicht, daß diejenigen, die sich um dieses Land und diese Nation kümmern, sich dafür schämen sollten: das ist ein Skandal. Du dürftest Reka nicht verunsichert sein, daß Deine Eltern keine Liberalen sind. Sie lieben ihre ungarische Kultur und auch ihr Land Rumänien in ihrer Art. Sie haben dafür gekämpft, daß diese Kultur nicht untergeht und in den Ländern mit ungarischen "Minderheiten" unsere demokratischen Traditionen (ja, bißchen demokratisch war auch schon die "Aranybulla") nicht zertreten werden. Wir dürfen dieses Land und diese Nation lieben und Du darfst Reka die Verunsicherung kundtun, daß die Angriffe gegen das Land und die Nation der Ungarn dir (auch vielen anderen und mir) Weh tun. Ich schätze übrigens Boris Kalnoky für seine Bemühungen sehr, eine differenzierte Meinung zu bilden. Nur das kann zu einer klareren Orientierung in der heutigen Welt führen, in der nicht mehr die neo-liberalen Werte bestimmend werden, sondern Werte in deren Mittelpunkt die Würde des Menschen steht: und leider wird heute diese Würde mächtig von denen angegriffen, die auf Orban als einen Diktator und Machtbesessenen losgehen und den Ungarn als Land und Nation pauschal die Fähigkeit zur Demokratie, Selbstkritik und Entwicklung absprechen. Sorry, wenn ich zu kompliziert war. Liebe Reka, Kathrin und Katika,
ihr sucht ehrlich nach Klarheit in der Situation in und im Zusammenhang mit Ungarns jetziger Politik, und den Angriffen auf die Zweidrittel-Mehrheit-Regierung.
Ich sehe die Situation als einen Entwicklungsprozeß von einer Diktatur zur Demokratie, und eine Selbstfindung eines Landes und einer Nation. Natürlich muß der Rückfall in eine Pseudodemokratie 2002-2010 korrigiert werden, die angegriffene Kultur verteidigt und die nationalen Gefühle geheilt werden.
Reka, Du bist bestimmt irritiert durch die raffinierten Angriffe gegen Orban, als ob er allein alles tun würde, und als ob undemokratisch wäre für Ungarn, ihr Land und ihre Nation zu lieben. Die Zugehörigkeit zu einer Nation (Bibo!) gibt Orientierung und Kraft für die Bürger, die sich ihr zugehörig fühlen: Österreicher, Polen, Amerikaner, Franzosen usw. dürfen ihre Heimat lieben. Ungarn nicht, weil sie dann mit Fremdenhass beschuldigt werden.
Und die Ungarn akzeptieren irgendwie diese Angriffe, wenn sie keine klare Antwort auf diese Anschuldigungen finden. Die Kritik der Liberalen und Sozialisten (leider auch der Grünen) klingt gut, weil sie weder das Land noch die Nation als Teil ihrer eigenen Identität empfinden. Sie interessieren sich nicht dafür, wie die Schäden, welche die Regierungen 2002-2010 angerichtet haben, repariert werden. Ihnen ist es auch nicht wichtig, daß durch die neuen Angriffe neue Schäden entstehen, z.B Ängste und Haß gegen die Ungarn, die angeblich Romas und Juden diskriminieren und verfolgen. Das erfahre ich auch in meinem Bekanntenkreis. Das bedeutet weniger Urlaub in Ungarn, weniger Investment in das Land usw.
Großes Problem ist, daß die Ungarn immer noch nicht in der Lage sind, sich selbst effektiv zu verteidigen. Unsere Eltern oder andere dürfen ruhig konservativ sein. Die Vielfalt der Meinungen, Werte und Identitäten ist in einer Demokratie wichtig. Und wir (Du auch Reka) dürfen damit zufrieden sein, daß viele verschiedene Werte nebeneinander existieren und einander ergänzen: und wir gerade durch diese Vielfalt innerhalb unserer Kultur schon lange Europäer sind.
Ich finde auch die richtige Worte nicht, daß diejenigen, die sich um dieses Land und diese Nation kümmern, sich dafür schämen sollten: das ist ein Skandal. Du dürftest Reka nicht verunsichert sein, daß Deine Eltern keine Liberalen sind. Sie lieben ihre ungarische Kultur und auch ihr Land Rumänien in ihrer Art. Sie haben dafür gekämpft, daß diese Kultur nicht untergeht und in den Ländern mit ungarischen “Minderheiten” unsere demokratischen Traditionen (ja, bißchen demokratisch war auch schon die “Aranybulla”) nicht zertreten werden. Wir dürfen dieses Land und diese Nation lieben und Du darfst Reka die Verunsicherung kundtun, daß die Angriffe gegen das Land und die Nation der Ungarn dir (auch vielen anderen und mir) Weh tun.
Ich schätze übrigens Boris Kalnoky für seine Bemühungen sehr, eine differenzierte Meinung zu bilden. Nur das kann zu einer klareren Orientierung in der heutigen Welt führen, in der nicht mehr die neo-liberalen Werte bestimmend werden, sondern Werte in deren Mittelpunkt die Würde des Menschen steht: und leider wird heute diese Würde mächtig von denen angegriffen, die auf Orban als einen Diktator und Machtbesessenen losgehen und den Ungarn als Land und Nation pauschal die Fähigkeit zur Demokratie, Selbstkritik und Entwicklung absprechen.
Sorry, wenn ich zu kompliziert war.

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Von: Kathrin http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-644 Kathrin Mon, 13 May 2013 18:59:18 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-644 Liebe Réka, für mich bist und bleibst du ein Wunderwesen mit einem tiefen verständnis für ebenen zu denen die meisten nie vordringen (wollen). ich hab in den letzten Tagen viel nachgedacht über deine letzten blogs, besonders diesen, auch über dein Heimweh und darüber, dass es schlimm sein muss hier zu sitzen, verstehen zu wollen und mit sicher viel unwissender meinung konfrontiert zu sein (als Deutschbacke kommen mir leider ungewollt und doch spontan die Exilanten der 30er Jahre ins Hirn, aber vielleicht ist das wirklich immer ein Grundmuster, wenn jemand seine Heimat verlässt und diese sich verändert, dass es wehtut und man einfach nicht verstanden werden KANN im fremden Land). beim lesen deutscher Zeitungen kann einem so manches hochkommen, das geht mir nicht anders. Ich weiß nicht, im kommentieren eines blogs bleibt vieles ungesagt und vieles unbeantwortet und vieles auch schlicht unverstanden. das hat der blog wohl so an sich. Du dockst mit deinen letzten Texten irgendwo in mir drin an und ich wünschte wir hätten irgendwann die zeit, ohne kinder, männer und sonstiges Gedöns mal die Nacht durchzusaufen und über all das zu sprechen, als wären wir noch jung und wild und bereit für die große Veränderung:-) Heimat ist eins, aber Nationalismus ist meiner Meinung nach nicht dasselbe, und einer von uns hat es verwechselt (ja, wahrscheinlich war ich das :-)). Je mehr ich versuche, dahinter zu kommen, worum es hier geht bei dir - desto mehr bewundere ich dich wieder, deine Offenheit und deine Unerschrockenheit allem gegenüber, was in deinen Tiefen lauert. Aber weißt du, ich bin zwar ne Deutsche, aber Griechenland, Ungarn, Polen und nicht zuletzt Deutschland (mit dem mich irgendwie nix verbindet, weil ich - inzwischen seh ich das manchmal so - das Privileg besitze, aus einem Land zu kommen, das nicht mehr existiert und das einzige, was mich in der Hinsicht quält die Frage ist, wer ich geworden wäre in diesem Land, Opportunistin, Dissidentin oder einfach gescheiterte Kommunistin) - das macht auch mir Angst. ich würde auch nicht unterschreiben, dass wir in einer Demokratie leben. Du sprichst unglaublich komplexe Themen an, und das hochemotional - dafür ist er da der Blog, das ist seine Stärke und auch seine Wirkungskraft. Danke für deine Antwort. Liebe Réka,

für mich bist und bleibst du ein Wunderwesen mit einem tiefen verständnis für ebenen zu denen die meisten nie vordringen (wollen).
ich hab in den letzten Tagen viel nachgedacht über deine letzten blogs, besonders diesen, auch über dein Heimweh und darüber, dass es schlimm sein muss hier zu sitzen, verstehen zu wollen und mit sicher viel unwissender meinung konfrontiert zu sein (als Deutschbacke kommen mir leider ungewollt und doch spontan die Exilanten der 30er Jahre ins Hirn, aber vielleicht ist das wirklich immer ein Grundmuster, wenn jemand seine Heimat verlässt und diese sich verändert, dass es wehtut und man einfach nicht verstanden werden KANN im fremden Land). beim lesen deutscher Zeitungen kann einem so manches hochkommen, das geht mir nicht anders. Ich weiß nicht, im kommentieren eines blogs bleibt vieles ungesagt und vieles unbeantwortet und vieles auch schlicht unverstanden. das hat der blog wohl so an sich. Du dockst mit deinen letzten Texten irgendwo in mir drin an und ich wünschte wir hätten irgendwann die zeit, ohne kinder, männer und sonstiges Gedöns mal die Nacht durchzusaufen und über all das zu sprechen, als wären wir noch jung und wild und bereit für die große Veränderung:-)
Heimat ist eins, aber Nationalismus ist meiner Meinung nach nicht dasselbe, und einer von uns hat es verwechselt (ja, wahrscheinlich war ich das :-) ). Je mehr ich versuche, dahinter zu kommen, worum es hier geht bei dir – desto mehr bewundere ich dich wieder, deine Offenheit und deine Unerschrockenheit allem gegenüber, was in deinen Tiefen lauert. Aber weißt du, ich bin zwar ne Deutsche, aber Griechenland, Ungarn, Polen und nicht zuletzt Deutschland (mit dem mich irgendwie nix verbindet, weil ich – inzwischen seh ich das manchmal so – das Privileg besitze, aus einem Land zu kommen, das nicht mehr existiert und das einzige, was mich in der Hinsicht quält die Frage ist, wer ich geworden wäre in diesem Land, Opportunistin, Dissidentin oder einfach gescheiterte Kommunistin) – das macht auch mir Angst. ich würde auch nicht unterschreiben, dass wir in einer Demokratie leben. Du sprichst unglaublich komplexe Themen an, und das hochemotional – dafür ist er da der Blog, das ist seine Stärke und auch seine Wirkungskraft. Danke für deine Antwort.

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Von: Boris Kálnoky http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-642 Boris Kálnoky Mon, 13 May 2013 12:19:21 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-642 Es gibt einige, sogar sehr prominente Stimmen in Ungarn, und zwar links wie rechts, die privat mitunter sehr viel vernünftigere Dinge sagen als öffentlich. Täten sie es öffentlich, würden sie von ihren eigenen Leuten erbarmungslos demontiert. Das macht es so schwer, die Debatte zu entziffern, und noch schwerer, wenn man wie Réka versucht, die Mitte zu finden - denn in der Mitte wird man sofort attackiert, aus beiden Richtungen. Es gibt einige, sogar sehr prominente Stimmen in Ungarn, und zwar links wie rechts, die privat mitunter sehr viel vernünftigere Dinge sagen als öffentlich. Täten sie es öffentlich, würden sie von ihren eigenen Leuten erbarmungslos demontiert. Das macht es so schwer, die Debatte zu entziffern, und noch schwerer, wenn man wie Réka versucht, die Mitte zu finden – denn in der Mitte wird man sofort attackiert, aus beiden Richtungen.

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Von: Réka Kincses http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-641 Réka Kincses Sun, 12 May 2013 21:17:23 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-641 Liebe Kathrin, Ich habe auch "zu allem möglichen eine Meinung", das stimmt, aber hier geht es doch um meine Heimat. Was auch immer das ist. Dieses "sich darüber ärgern" zeigt mir grade, dass da etwas ist, was Emotionen hervorruft. Es geht mich was an. Im übrigen, mich regt es auch auf, wenn über die Griechen geschimpft wird, weil sie so furchtbar korrupt sind, bankrott und keine Steuern zahlen wollen. Die Griechen mit einem deutschem Maßstab zu messen finde ich pervers. Andere Leute haben Bücher geschrieben über den gravierenden unterschied zwischen apollonische und dionysische Kulturen. Für mich fehlt es da um Verständnis für kulturelle unterschiede. Die Ungarn lebten in der größten Teil ihrer Geschichte entweder unter Fremdherrschaft oder in Diktatur oder beides. Vor dem zweiten Weltkrieg herrschten dort noch halb-feudalistische Verhältnisse. Eine Demokratie, wie in England oder Frankreich oder Deutschland, konnte sich dort nie entwickeln (bis jetzt...). Ungarn muss Entwicklungen nachholen, da irgendwie hineinwachsen. Die Verfassung, die jetzt geändert wird, wurde aus dem Kommunismus übernommen. Trotzdem sind vielleicht viele Änderungen Schwachsinn, aber das muss alles in Relation gesehen werden. Diese Relation fehlt mir. Es wird mit gehobenem Zeigefinger geurteilt. Und das hilft nicht. Ich könnte auch sagen, ich scheisse auf Orbán, mir geht es um was ganz anderes. Darum, dass ich glaube, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt. Zwischen Daniel Cohn- Bendit und meiner Mutter. "Der nationale Reflex, in den du mit diesem Blogeintrag verfällst, passt nicht zu dir." - das ist Urteil und Bewertung und du sagst, das darf nicht sein. Doch du weisst, der Grundsatz jeder Therapie, und so auch jeder Heilung heisst: alles darf sein. Auf der Ebene der Emotionen darf alles sein. Auch das dumme, irrationale, dreckige und dumpfbackige möchte geliebt werden. Selbst der kleine, innere Nazi. Und auch Den hat jeder, weil wir alles in uns haben. Oder, meinst du nicht? Kennst du das nicht, wenn du plötzlich emotional wirst , weil Leute sich über den Osten herziehen? Oder sonst was? Wo ist der Punkt, das dein "Reflex" auslöst? Vielleicht ist der nicht direkt "national" aber doch irgendwo ähnlich? Oder ganz anders? Das wäre doch eine interessante Überlegung. Vielleicht hast du solche Reflexe nicht. Dann wärst Du ein erstaunliches Wesen. Aber aus anderen Gründen, als ich sonst dachte -:) Liebe Kathrin,

Ich habe auch “zu allem möglichen eine Meinung”, das stimmt, aber hier geht es doch um meine Heimat. Was auch immer das ist. Dieses “sich darüber ärgern” zeigt mir grade, dass da etwas ist, was Emotionen hervorruft. Es geht mich was an.

Im übrigen, mich regt es auch auf, wenn über die Griechen geschimpft wird, weil sie so furchtbar korrupt sind, bankrott und keine Steuern zahlen wollen. Die Griechen mit einem deutschem Maßstab zu messen finde ich pervers. Andere Leute haben Bücher geschrieben über den gravierenden unterschied zwischen apollonische und dionysische Kulturen.

Für mich fehlt es da um Verständnis für kulturelle unterschiede. Die Ungarn lebten in der größten Teil ihrer Geschichte entweder unter Fremdherrschaft oder in Diktatur oder beides. Vor dem zweiten Weltkrieg herrschten dort noch halb-feudalistische Verhältnisse. Eine Demokratie, wie in England oder Frankreich oder Deutschland, konnte sich dort nie entwickeln (bis jetzt…).
Ungarn muss Entwicklungen nachholen, da irgendwie hineinwachsen.
Die Verfassung, die jetzt geändert wird, wurde aus dem Kommunismus übernommen. Trotzdem sind vielleicht viele Änderungen Schwachsinn, aber das muss alles in Relation gesehen werden. Diese Relation fehlt mir. Es wird mit gehobenem Zeigefinger geurteilt. Und das hilft nicht.

Ich könnte auch sagen, ich scheisse auf Orbán, mir geht es um was ganz anderes. Darum, dass ich glaube, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt. Zwischen Daniel Cohn- Bendit und meiner Mutter.

“Der nationale Reflex, in den du mit diesem Blogeintrag verfällst, passt nicht zu dir.” – das ist Urteil und Bewertung und du sagst, das darf nicht sein.

Doch du weisst, der Grundsatz jeder Therapie, und so auch jeder Heilung heisst: alles darf sein. Auf der Ebene der Emotionen darf alles sein.
Auch das dumme, irrationale, dreckige und dumpfbackige möchte geliebt werden. Selbst der kleine, innere Nazi. Und auch Den hat jeder, weil wir alles in uns haben. Oder, meinst du nicht?

Kennst du das nicht, wenn du plötzlich emotional wirst , weil Leute sich über den Osten herziehen? Oder sonst was? Wo ist der Punkt, das dein “Reflex” auslöst? Vielleicht ist der nicht direkt “national” aber doch irgendwo ähnlich? Oder ganz anders? Das wäre doch eine interessante Überlegung.

Vielleicht hast du solche Reflexe nicht. Dann wärst Du ein erstaunliches Wesen. Aber aus anderen Gründen, als ich sonst dachte -:)

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Von: hausdrachen http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-639 hausdrachen Sun, 12 May 2013 16:03:25 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-639 Lieber Galut, Ich finde Deine Reaktion auf meinen Text sehr ambivalent, einerseits sympathisch, andererseits irgendwie nicht. Für mich ist das ein guter Spiegel, denn ich bin auch sehr ambivalent, was die Lage in Ungarn betrifft. Statt klare Position zu beziehen, möchte ich mir diesen Luxus rausnehmen und so lange Ambivalent bleiben, hin-und Hergerissen oder voll daneben zu sein, bis ich eine echte Klarheit habe. Eine, die meine ist, und weder die von meiner Mutter noch die von der Süddeutschen Zeitung. Denn es ist nicht wenig, worum es geht. Und ich danke wirklich für die ausführlichen Kommentare. Lieber Galut,

Ich finde Deine Reaktion auf meinen Text sehr ambivalent, einerseits sympathisch, andererseits irgendwie nicht. Für mich ist das ein guter Spiegel, denn ich bin auch sehr ambivalent, was die Lage in Ungarn betrifft.
Statt klare Position zu beziehen, möchte ich mir diesen Luxus rausnehmen und so lange Ambivalent bleiben, hin-und Hergerissen oder voll daneben zu sein, bis ich eine echte Klarheit habe. Eine, die meine ist, und weder die von meiner Mutter noch die von der Süddeutschen Zeitung.

Denn es ist nicht wenig, worum es geht.

Und ich danke wirklich für die ausführlichen Kommentare.

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Von: hausdrachen http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-638 hausdrachen Sun, 12 May 2013 15:40:11 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-638 Danke!! Danke!!

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Von: hausdrachen http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-637 hausdrachen Sun, 12 May 2013 15:39:40 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-637 én is! én is!

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Von: hausdrachen http://www.hausdrachen.net/2013/05/10/der-mensch-ohne-kopf/#comment-636 hausdrachen Sun, 12 May 2013 15:38:16 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=437#comment-636 Lieber Rod, Du bist sehr wütend, dass sehe ich und Wut ist etwas, das ich gut kenne. Ich spreche Dich persönlich an, weil mein Blog ja ein persönlicher ist. Deine Wut, die ist so groß, dass du mir irgendwie weh tun musst. Auch das kenne und verstehe ich. Meistens will man andere verletzen, wenn man selbst verletzt ist, wenn etwas weh tut. Rod, ich kenne Dich nicht, aber ich glaube da ist Schmerz hinter Deiner Wut. Weisst Du, hinter meinem Hin- und Her Gerissenheit ist auch Schmerz. Schmerz darüber, dass es einem Land nicht gut geht, das ich doch sehr Liebe, dass meine Freunde, Familie und Verwandte, Bekannte und Kollegen sich hassen und anfeinden wegen Politik. Das ist sehr Schmerzahft Rod, und genau da, beim gemeinsamen Schmerz könnte man sich treffen Weiss du, wenn Du sagst: "Only a fool would deny that Fidesz has weakened Hungary’s democracy." - dann mag das zwar irgendwie stimmen, aber (wenn wir jetzt kein Diskurs darüber eröffnen, wie "Demokratie" und wie "verrückt" genau zu definieren ist) das heisst für mich, dass meine beiden Eltern verrückt sind. Auch das kann stimmen, und auch dieser Wahrheit muss man unter umständen in die Augen schauen, aber - erlaube mir hier Schwach zu sein - vielleicht brauche ich dann einen Moment Zeit um das zu verarbeiten. Um ein wenig vorher zu Zweifeln und hin- und her gerissen zu sein. Mich würde interessieren, Rod, wo du herkommst. Wie zum Beispiel Deine Eltern über Politik gedacht haben? Hast Du Dir schon mal darüber Gedanken gemacht, wie tief Deine Überzeugungen Zurückreichen? wo sie Ihren Anfang genommen haben und all sowas? WAS man sagt, ist undenlich variabel. Aber WER es sagt, das mach es interessant. Lieber Rod,

Du bist sehr wütend, dass sehe ich und Wut ist etwas, das ich gut kenne.

Ich spreche Dich persönlich an, weil mein Blog ja ein persönlicher ist.

Deine Wut, die ist so groß, dass du mir irgendwie weh tun musst. Auch das kenne und verstehe ich. Meistens will man andere verletzen, wenn man selbst verletzt ist, wenn etwas weh tut. Rod, ich kenne Dich nicht, aber ich glaube da ist Schmerz hinter Deiner Wut.
Weisst Du, hinter meinem Hin- und Her Gerissenheit ist auch Schmerz. Schmerz darüber, dass es einem Land nicht gut geht, das ich doch sehr Liebe, dass meine Freunde, Familie und Verwandte, Bekannte und Kollegen sich hassen und anfeinden wegen Politik. Das ist sehr Schmerzahft Rod, und genau da, beim gemeinsamen Schmerz könnte man sich treffen

Weiss du, wenn Du sagst:

“Only a fool would deny that Fidesz has weakened Hungary’s democracy.” – dann mag das zwar irgendwie stimmen, aber (wenn wir jetzt kein Diskurs darüber eröffnen, wie “Demokratie” und wie “verrückt” genau zu definieren ist) das heisst für mich, dass meine beiden Eltern verrückt sind.

Auch das kann stimmen, und auch dieser Wahrheit muss man unter umständen in die Augen schauen, aber – erlaube mir hier Schwach zu sein – vielleicht brauche ich dann einen Moment Zeit um das zu verarbeiten. Um ein wenig vorher zu Zweifeln und hin- und her gerissen zu sein.

Mich würde interessieren, Rod, wo du herkommst. Wie zum Beispiel Deine Eltern über Politik gedacht haben? Hast Du Dir schon mal darüber Gedanken gemacht, wie tief Deine Überzeugungen Zurückreichen? wo sie Ihren Anfang genommen haben und all sowas?

WAS man sagt, ist undenlich variabel. Aber WER es sagt, das mach es interessant.

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