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Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /home/www/web228/html/hausdrachen/wp-content/plugins/nextgen-smooth-gallery/nggSmooth.php:33) in /home/www/web228/html/hausdrachen/wp-includes/feed-rss2-comments.php on line 8
Kommentare zu: Der stärkere Hund http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/ Hysterische Frauen an die Macht! . Hatalmat a hisztérikus nőknek! Fri, 08 Mar 2024 17:16:36 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.1.3 Von: penis vergrößerung vorher nachher http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-2938 penis vergrößerung vorher nachher Mon, 27 Jan 2020 06:45:16 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-2938 Ich bezweifle, dass Hilfsmittel die Lösung sind. Manchmal sind die einfachsten Methoden am besten. Vielen Dank für diesen super Beitrag! Ich bezweifle, dass Hilfsmittel die Lösung sind.
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Von: ADHS bei Kindern http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-2937 ADHS bei Kindern Mon, 13 Jan 2020 17:30:18 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-2937 Ich bezweifle, dass manuelle Therapien die Lösung sind. Oftmals sind die einfachsten Methoden am hilfreichsten. Danke für diesen guten Artikel! Ich bezweifle, dass manuelle Therapien die Lösung
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Von: fieber messen hund http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-2936 fieber messen hund Sun, 15 Dec 2019 02:57:06 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-2936 Ich bezweifle, dass Pillen die Lösung sind. Oftmals sind die einfachsten Mittel am besten. Dankeschön für diesen tollen Blog! Ich bezweifle, dass Pillen die Lösung sind. Oftmals sind die einfachsten Mittel am besten. Dankeschön für diesen tollen Blog!

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Von: Katika http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-92 Katika Wed, 08 Jun 2011 22:27:39 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-92 Danke für die netten Worte, Boris. :) Ich habe es mit Gott schon probiert, aber er hat mich nicht überzeugt. Der Bibel ist voll von Mord und Totschlag, Kriege, Unterwerfung, Intrigen und Elend. Die Welt kann nicht so sein, dann lohnt es sich gar nicht, sie zu erschaffen. Und das erste Gebot handelt vom Verbot, andere Götter zu ehren - weil ER (wie er selber zugibt), eifersüchtig ist. Er werkelt mit Zuckerbot und Peitsche, wie mein Ex-Mann. Der jähzornige Donnergott, der Universen erschaffen oder auslöschen kann und der aber zu den Auserwählten gnädig ist. Aber er ist nicht alleine, jeder monotheistische Gott spielt exakt dasselbe Spiel. Das Herrchen und der Hund. Aber ich glaube daran, dass Jesus gelebt hat – vielleicht in mehreren Varianten. Er war sicher kein Gottessohn – dafür aber ein bemerkenswerter, mutiger und wegweisender Mann. Er war sehr mutig, weil er es in einer Welt der Kriege und Hass gewagt hat, die Liebe und die Freiheit wichtiger einzustufen als Unterwürfigkeit/Machtspiele und Geldsammeln. Kein Wunder, dass er für diese Frechheit gekreuzigt wurde! Er hat auch den Kindern zugehört und auf sie geachtet. Ich glaube, er wollte, dass wir alle freiheitliebenden und selbständig denkenden Menschen werden. Was würden die Menschen heute mit ihm tun? Schmeisse ihn in die Zeitmaschine und werfe ihn irgendwo runter… wie lange würde er bei uns frei herumlaufen und predigen können? Ich träume von einer Welt, in der es keine Religionen mehr gibt, nur den aufgeklärten Menschenverstand. Ja, es existiert ein Gott, aber nicht der, der den Menschen erschaffen hat, sondern der, den der Mensch für sich selber erschaffen hat – damit er seine Ängste und Ratlosigkeit besser überwinden kann. Jesus sagt uns, wir sollten keine Angst haben – um Meinung der Anderen, um Geld, um Karriere, um Status – wenn wir uns und die Welt lieben lernen, brauchen wir die nicht mehr. Wenn wir uns von den Zwängen befreien, sind wir auch nicht mehr erpressbar. Was hat das mit Verboten und „Donnergott“ zu tun? Wer ist hier das Herrchen? Könnte es sein, dass Jesus in der Wirklichkeit nicht an Gott, sondern an sich selber glaubt? Würden wir einander zuhören, vielleicht würden wir nicht so viele Gesetze/Gebote brauchen. Ich denke, mit diesem Prinzip würde sich auch die Roma-Frage lösen. In Nordost-Ungarn werden blutjunge Zigeunermädchen (=Kinder) im hinteren Teil von Kneipen für Geld den Kunden angeboten – sie sind so abgemagert, dass sie buchstäblich nur Haut und Knochen sind. Sie wohnen dort, sie kriegen nichts, kaum was zu essen, werden wie Tiere gehalten, betäubt. Niemand vermisst sie zuhause, in der Schule, im Freundeskreis. Ihre Mütter vermissen sie auch nicht – die Familie kriegt sogar etwas Geld, wenn sie das Mädchen für diesen „Ferienjob“ dem Kneipenbetreiber überlassen... Ich habe einige von diesen Mädchen neulich in Budapest gesehen – ich hätte am liebsten losgeheult. Wie viele sind es, die ohne Kompass und Steuerung alleine durch dieses unerträgliche Leben segeln? Sie werden sofort weggeworfen, sobald sie nicht mehr gebrauchen werden können. Wenn man diesen Mädchen zuhören würde, wüsste man, wen man helfen und wen man einsperren muss. Die Leute in den Roma-Familien alle, die brauchen Arbeit, normale Wohnverhältnisse und Aufklärung, wie man gesund leben kann, wie man miteinander aggressionsfrei reden kann. Die kleinen und grossen Kinder sollten von morgens bis abends in die Ganztagsschule, wo sie Betreuung, Förderung und Kultur (auch Roma-Kultur) erleben können. Die jungen Leute brauchen Aufklärung, dass man verhüten muss, dass man zuerst eine Ausbildung und Berufserfahrung braucht und erst dann eine Familie und vor Allem: dass man ihr Schicksal selber in die Hand nehmen kann und dass niemand abhängig sein muss. Auch die „Matratzenmädchen“ nicht. Jemand sollte sich um sie kümmern, wenn ihre Mütter es nicht tun. Jemand sollte ihnen zuhören, sie begleiten, eine Chance geben und erklären, dass das Leben auch anders sein kann – damit ihre Kinder anders aufwachsen können. Danke für die netten Worte, Boris. :)
Ich habe es mit Gott schon probiert, aber er hat mich nicht überzeugt. Der Bibel ist voll von Mord und Totschlag, Kriege, Unterwerfung, Intrigen und Elend. Die Welt kann nicht so sein, dann lohnt es sich gar nicht, sie zu erschaffen. Und das erste Gebot handelt vom Verbot, andere Götter zu ehren – weil ER (wie er selber zugibt), eifersüchtig ist. Er werkelt mit Zuckerbot und Peitsche, wie mein Ex-Mann. Der jähzornige Donnergott, der Universen erschaffen oder auslöschen kann und der aber zu den Auserwählten gnädig ist. Aber er ist nicht alleine, jeder monotheistische Gott spielt exakt dasselbe Spiel. Das Herrchen und der Hund.
Aber ich glaube daran, dass Jesus gelebt hat – vielleicht in mehreren Varianten. Er war sicher kein Gottessohn – dafür aber ein bemerkenswerter, mutiger und wegweisender Mann. Er war sehr mutig, weil er es in einer Welt der Kriege und Hass gewagt hat, die Liebe und die Freiheit wichtiger einzustufen als Unterwürfigkeit/Machtspiele und Geldsammeln. Kein Wunder, dass er für diese Frechheit gekreuzigt wurde! Er hat auch den Kindern zugehört und auf sie geachtet. Ich glaube, er wollte, dass wir alle freiheitliebenden und selbständig denkenden Menschen werden. Was würden die Menschen heute mit ihm tun? Schmeisse ihn in die Zeitmaschine und werfe ihn irgendwo runter… wie lange würde er bei uns frei herumlaufen und predigen können?
Ich träume von einer Welt, in der es keine Religionen mehr gibt, nur den aufgeklärten Menschenverstand. Ja, es existiert ein Gott, aber nicht der, der den Menschen erschaffen hat, sondern der, den der Mensch für sich selber erschaffen hat – damit er seine Ängste und Ratlosigkeit besser überwinden kann. Jesus sagt uns, wir sollten keine Angst haben – um Meinung der Anderen, um Geld, um Karriere, um Status – wenn wir uns und die Welt lieben lernen, brauchen wir die nicht mehr. Wenn wir uns von den Zwängen befreien, sind wir auch nicht mehr erpressbar. Was hat das mit Verboten und „Donnergott“ zu tun? Wer ist hier das Herrchen? Könnte es sein, dass Jesus in der Wirklichkeit nicht an Gott, sondern an sich selber glaubt?
Würden wir einander zuhören, vielleicht würden wir nicht so viele Gesetze/Gebote brauchen. Ich denke, mit diesem Prinzip würde sich auch die Roma-Frage lösen. In Nordost-Ungarn werden blutjunge Zigeunermädchen (=Kinder) im hinteren Teil von Kneipen für Geld den Kunden angeboten – sie sind so abgemagert, dass sie buchstäblich nur Haut und Knochen sind. Sie wohnen dort, sie kriegen nichts, kaum was zu essen, werden wie Tiere gehalten, betäubt. Niemand vermisst sie zuhause, in der Schule, im Freundeskreis. Ihre Mütter vermissen sie auch nicht – die Familie kriegt sogar etwas Geld, wenn sie das Mädchen für diesen „Ferienjob“ dem Kneipenbetreiber überlassen… Ich habe einige von diesen Mädchen neulich in Budapest gesehen – ich hätte am liebsten losgeheult. Wie viele sind es, die ohne Kompass und Steuerung alleine durch dieses unerträgliche Leben segeln? Sie werden sofort weggeworfen, sobald sie nicht mehr gebrauchen werden können. Wenn man diesen Mädchen zuhören würde, wüsste man, wen man helfen und wen man einsperren muss.
Die Leute in den Roma-Familien alle, die brauchen Arbeit, normale Wohnverhältnisse und Aufklärung, wie man gesund leben kann, wie man miteinander aggressionsfrei reden kann. Die kleinen und grossen Kinder sollten von morgens bis abends in die Ganztagsschule, wo sie Betreuung, Förderung und Kultur (auch Roma-Kultur) erleben können. Die jungen Leute brauchen Aufklärung, dass man verhüten muss, dass man zuerst eine Ausbildung und Berufserfahrung braucht und erst dann eine Familie und vor Allem: dass man ihr Schicksal selber in die Hand nehmen kann und dass niemand abhängig sein muss. Auch die „Matratzenmädchen“ nicht. Jemand sollte sich um sie kümmern, wenn ihre Mütter es nicht tun. Jemand sollte ihnen zuhören, sie begleiten, eine Chance geben und erklären, dass das Leben auch anders sein kann – damit ihre Kinder anders aufwachsen können.

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Von: Weberin http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-63 Weberin Fri, 27 May 2011 07:10:35 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-63 Wie berührend das ist, was Sie da geschrieben haben, liebe Katika, und weise, und wunderschön geschrieben. Wie berührend das ist, was Sie da geschrieben haben, liebe Katika, und weise, und wunderschön geschrieben.

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Von: Boris Kálnoky http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-61 Boris Kálnoky Fri, 27 May 2011 07:09:47 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-61 Also irgendwas ist da schiefgelaufen mit dem Hass, denn Sie, Katika, scheinen dagegen geimpft zu sein. :) Übrigens, der Mensch ist gut, man muss es ihm nur bewusst machen, wenn er es manchmal vergisst. Und das vergisst er nicht nur dann, wenn der Bauch leer ist, die jüngsten Studien zeigen ja dass der Rassismus in Ungarn in den Schichten verbreiteter ist, die mehr Geld haben (also mehr zu verlieren). Übrigens halte ich das "selbstständige Denken" für sehr wünschenswert in der Theorie, aber doch etwas mühsam und oft die Quelle aller Irrtümer. Für so schwache Denker wie mich finde ich die zehn Gebote viel praktischer. Kann man einfach blind anwenden und kaum falsch liegen. Also irgendwas ist da schiefgelaufen mit dem Hass, denn Sie, Katika, scheinen dagegen geimpft zu sein. :) Übrigens, der Mensch ist gut, man muss es ihm nur bewusst machen, wenn er es manchmal vergisst. Und das vergisst er nicht nur dann, wenn der Bauch leer ist, die jüngsten Studien zeigen ja dass der Rassismus in Ungarn in den Schichten verbreiteter ist, die mehr Geld haben (also mehr zu verlieren). Übrigens halte ich das “selbstständige Denken” für sehr wünschenswert in der Theorie, aber doch etwas mühsam und oft die Quelle aller Irrtümer. Für so schwache Denker wie mich finde ich die zehn Gebote viel praktischer. Kann man einfach blind anwenden und kaum falsch liegen.

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Von: Katika http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-59 Katika Thu, 26 May 2011 20:38:10 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-59 Interessanterweise sind wir alle ganz friedlich, solange die Bäuche voll sind. Wenn wir gefüttert werden, bellen wir nicht so viel. Eine etwas höhere Stufe von Frieden würde das Ausüben würdevoller Arbeit bedeuten – würde. Aber im Grunde genommen hassen sich die Leute doch trotzdem. Sie hassen sich selber (sehr, sehr), und sie hassen einander – dazu braucht man aber etwas mehr Mut um es offen zu zeigen. Ihr sollt hören wie die in Ungarn lebende Ungaren über die ungarische Minderheit in Rumänien sprechen - oder umgekehrt! Ihr sollt sehen, wie manche Deutschen die Miene verziehen, wenn Ausländer reinkommen. Ihr sollt hören, wie in Ausländerkreisen über Deutschen geschimpft wird! Es sind natürlich immer ganz gemeine, primitive und böse Leute, nicht so kultiviert, wie wir. Habt Ihr schon die neuesten Zigeunerwitze gehört und den Hass in ihren Augen gesehen, wenn sie vorbeigehen? Wer lacht lauter, das Huhn oder das Ei? Ich war schon wurzellos in meinem Heimatland, Ungarn, das ich später verlassen habe. Die Wende hat mich vollkommen entwurzelt, alle Träume von mir genommen und dann habe ich in ein Land geflüchtet, wo es keine Wende stattfand. Dort war ich Ausländer - aber eine glückliche. Ich habe mich in Deutschland als Mensch gefunden, gefühlt und erfahren: ich werde zwar garantiert nicht zu jedem Kindergeburtstag eingeladen, aber man kann mich schätzen, wenn man mich näher kennenlernt und ich kann meine isolierte kleine Welt von Glückseligkeit aufbauen, wenn ich nur gründlich daran arbeite. Wo mein Herz/Haus ist, ist auch meine Heimat. Nur die Insel „Glückseligkeit“ hat leider ein schlummernder Vulkan beherbergt und seitdem nenne ich sie „Atlantis“… Das Herz wurde gebrochen, das Haus weitervermietet. Es hat sich eben herausgestellt, dass in der Ehe die gleiche Nationalität weniger wichtig ist, als die gleiche Weltanschauung oder die Ausbalanciertheit der Machtverhältnisse während des Alltags. Und die Freunde, die weggegangen sind, haben nicht die falsche Sprache, sondern die falschen Worte benutzt. Ewig bleibt mir die Erinnerung an meine Beliebtheit wegen meines Ungarseins – und die Hass der westdeutschen Patienten/Nachbarn auf meine ostdeutsche Kollegen/Bekannten. Meine Kollegin aus Eritrea musste das Wort „Neger“ vom Arzt wie Patient erdulden – aber der osteuropäischer Patient hat zu den Göttern in den weissen Kitteln während der Visite „doofe Deutsche, schwach gewordene, kindische Dummkopfe, schlechtes Material“ zugerufen, nicht ahnend, dass einer von ihnen die selbe Nationalität besitzt wie er selber. Und in Erinnerung bleiben die besten, ehrlichsten, sinngebenden Gespräche mit meinen lieben Kollegen während den langen Nachtschichten, denn die Nacht färbte alle Nationalitäten gleich, und übrig blieb nur, was wirklich zählt. Ich habe in Deutschland einen Beruf ausgeübt, der mir das wahre Leben zeigte, abgrundtief hässlich manchmal und unerklärlich strahlend am nächsten Tag – ist das die selbe Welt, nur ein Tag später? Ich habe mit Dutzenden von Nationalitäten zusammen gearbeitet, gewohnt, gelebt, gekichert, gestritten, Schicht gewechselt, sie als Mensch/Kollege/Patient/Nachbar/Passant erlebt. Ich habe den Zug vom Altglienicke ohne Zentralheizung bis Marmortreppe mit Tilgungsplan und zurück zum Hartzvierempfängerin nicht verpasst. Ich habe mich nur nie verabschiedet – lediglich fuhr ich ein paar Haltestellen weiter als sonst und nun lebe jetzt wieder in Budapest. Aber ich glaube nicht mehr alles, was man mir hier in Ungarn erzählt: denn ich habe erfahren, wie verschieden, bunt, interessant und kompliziert die Welt sein kann. Ich bin jetzt wieder hier stationiert und bin zufrieden mit meiner neu erworbenen Weisheit und Gelassenheit. Ich lache über die nörgelnden, sich hassenden, wichtigtuenden, unzufriedenen, unfähigen Leuten – überall sind sie. Sind sie Fremde oder Landsleute? Das schöne Lied in einer meinen Lieblingsfilmen (von István Szabó): „Alle hassen einander“ – wird überall und jeden Tag gespielt, immer im Chor, manchmal in Kanon, mal klassisch, mal jazzy. Sind Löwen die besseren Liebhaber, oder doch die Wassermänner? Deuten schmale Lippen wirklich auf Kaltherzigkeit? Was tut man, wenn die zwei Inder beim Meeting nicht einander die Hände schütteln wollen, weil sie aus anderen Kasten kommen? Sind Vegetarier wirklich friedvoller? Ist es schlimm, wenn mein Partner kein Abitur hat? Kann man Juristen trauen? Kann man als Atheist überleben? Die Welt ist zu gross, dass wir es jemals richtig kennenlernen könnten. Wir benutzen deshalb unsere Schubladen, weil das schneller ist. Wir sind kleine Kinder, die das Flüstern der Erwachsenen nicht verstehen und deswegen Angst haben. Oder Höhlenmenschen, die Respekt vom Donnergott haben. Ich sage jeden Tag zu meinen Kindern: alleine das gelernte Wissen, was einem niemand wegnehmen kann, und die selber gesammelten Erfahrungen, die einen die Angst nehmen und Sicherheit geben können. Sonst erdrückt uns diese grosse Welt. Und ich hoffe, so erziehe ich zwei selbständig denkenden Menschen, die die Welt und die Menschen darin nicht hassen werden. Interessanterweise sind wir alle ganz friedlich, solange die Bäuche voll sind. Wenn wir gefüttert werden, bellen wir nicht so viel. Eine etwas höhere Stufe von Frieden würde das Ausüben würdevoller Arbeit bedeuten – würde.
Aber im Grunde genommen hassen sich die Leute doch trotzdem. Sie hassen sich selber (sehr, sehr), und sie hassen einander – dazu braucht man aber etwas mehr Mut um es offen zu zeigen.
Ihr sollt hören wie die in Ungarn lebende Ungaren über die ungarische Minderheit in Rumänien sprechen – oder umgekehrt! Ihr sollt sehen, wie manche Deutschen die Miene verziehen, wenn Ausländer reinkommen. Ihr sollt hören, wie in Ausländerkreisen über Deutschen geschimpft wird! Es sind natürlich immer ganz gemeine, primitive und böse Leute, nicht so kultiviert, wie wir.
Habt Ihr schon die neuesten Zigeunerwitze gehört und den Hass in ihren Augen gesehen, wenn sie vorbeigehen? Wer lacht lauter, das Huhn oder das Ei?
Ich war schon wurzellos in meinem Heimatland, Ungarn, das ich später verlassen habe. Die Wende hat mich vollkommen entwurzelt, alle Träume von mir genommen und dann habe ich in ein Land geflüchtet, wo es keine Wende stattfand. Dort war ich Ausländer – aber eine glückliche. Ich habe mich in Deutschland als Mensch gefunden, gefühlt und erfahren: ich werde zwar garantiert nicht zu jedem Kindergeburtstag eingeladen, aber man kann mich schätzen, wenn man mich näher kennenlernt und ich kann meine isolierte kleine Welt von Glückseligkeit aufbauen, wenn ich nur gründlich daran arbeite. Wo mein Herz/Haus ist, ist auch meine Heimat.
Nur die Insel „Glückseligkeit“ hat leider ein schlummernder Vulkan beherbergt und seitdem nenne ich sie „Atlantis“… Das Herz wurde gebrochen, das Haus weitervermietet. Es hat sich eben herausgestellt, dass in der Ehe die gleiche Nationalität weniger wichtig ist, als die gleiche Weltanschauung oder die Ausbalanciertheit der Machtverhältnisse während des Alltags. Und die Freunde, die weggegangen sind, haben nicht die falsche Sprache, sondern die falschen Worte benutzt.
Ewig bleibt mir die Erinnerung an meine Beliebtheit wegen meines Ungarseins – und die Hass der westdeutschen Patienten/Nachbarn auf meine ostdeutsche Kollegen/Bekannten. Meine Kollegin aus Eritrea musste das Wort „Neger“ vom Arzt wie Patient erdulden – aber der osteuropäischer Patient hat zu den Göttern in den weissen Kitteln während der Visite „doofe Deutsche, schwach gewordene, kindische Dummkopfe, schlechtes Material“ zugerufen, nicht ahnend, dass einer von ihnen die selbe Nationalität besitzt wie er selber. Und in Erinnerung bleiben die besten, ehrlichsten, sinngebenden Gespräche mit meinen lieben Kollegen während den langen Nachtschichten, denn die Nacht färbte alle Nationalitäten gleich, und übrig blieb nur, was wirklich zählt.
Ich habe in Deutschland einen Beruf ausgeübt, der mir das wahre Leben zeigte, abgrundtief hässlich manchmal und unerklärlich strahlend am nächsten Tag – ist das die selbe Welt, nur ein Tag später? Ich habe mit Dutzenden von Nationalitäten zusammen gearbeitet, gewohnt, gelebt, gekichert, gestritten, Schicht gewechselt, sie als Mensch/Kollege/Patient/Nachbar/Passant erlebt.
Ich habe den Zug vom Altglienicke ohne Zentralheizung bis Marmortreppe mit Tilgungsplan und zurück zum Hartzvierempfängerin nicht verpasst.
Ich habe mich nur nie verabschiedet – lediglich fuhr ich ein paar Haltestellen weiter als sonst und nun lebe jetzt wieder in Budapest. Aber ich glaube nicht mehr alles, was man mir hier in Ungarn erzählt: denn ich habe erfahren, wie verschieden, bunt, interessant und kompliziert die Welt sein kann.
Ich bin jetzt wieder hier stationiert und bin zufrieden mit meiner neu erworbenen Weisheit und Gelassenheit. Ich lache über die nörgelnden, sich hassenden, wichtigtuenden, unzufriedenen, unfähigen Leuten – überall sind sie. Sind sie Fremde oder Landsleute? Das schöne Lied in einer meinen Lieblingsfilmen (von István Szabó): „Alle hassen einander“ – wird überall und jeden Tag gespielt, immer im Chor, manchmal in Kanon, mal klassisch, mal jazzy.
Sind Löwen die besseren Liebhaber, oder doch die Wassermänner? Deuten schmale Lippen wirklich auf Kaltherzigkeit? Was tut man, wenn die zwei Inder beim Meeting nicht einander die Hände schütteln wollen, weil sie aus anderen Kasten kommen? Sind Vegetarier wirklich friedvoller? Ist es schlimm, wenn mein Partner kein Abitur hat? Kann man Juristen trauen? Kann man als Atheist überleben?
Die Welt ist zu gross, dass wir es jemals richtig kennenlernen könnten. Wir benutzen deshalb unsere Schubladen, weil das schneller ist. Wir sind kleine Kinder, die das Flüstern der Erwachsenen nicht verstehen und deswegen Angst haben. Oder Höhlenmenschen, die Respekt vom Donnergott haben.
Ich sage jeden Tag zu meinen Kindern: alleine das gelernte Wissen, was einem niemand wegnehmen kann, und die selber gesammelten Erfahrungen, die einen die Angst nehmen und Sicherheit geben können. Sonst erdrückt uns diese grosse Welt.
Und ich hoffe, so erziehe ich zwei selbständig denkenden Menschen, die die Welt und die Menschen darin nicht hassen werden.

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Von: Weberin http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-57 Weberin Thu, 26 May 2011 15:34:32 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-57 Diese moralische Wende, lieber Boris, die kann glaube ich, nicht erzwungen werden. Es muss den Menschen einfach reichen. sie müssen das alles so dermaßen über haben, dass sie auf die Straße gehen und dann einfach dort bleiben. Soe wie es jetzt in Spanien geschieht. Ich finde das ist eine ganz wunderbare Bewegung, die dort vor sich geht, friedlich, überlegt, aber davon liest und hört man kaum etwas in den deutschen Medien. Höchstens abwertenden Unsinn. Und was Realpolitik ist, weiß ich, fürchte ich, ebensowenig wie Sie, liebe Réka. Diese moralische Wende, lieber Boris, die kann glaube ich, nicht erzwungen werden. Es muss den Menschen einfach reichen. sie müssen das alles so dermaßen über haben, dass sie auf die Straße gehen und dann einfach dort bleiben. Soe wie es jetzt in Spanien geschieht. Ich finde das ist eine ganz wunderbare Bewegung, die dort vor sich geht, friedlich, überlegt, aber davon liest und hört man kaum etwas in den deutschen Medien. Höchstens abwertenden Unsinn. Und was Realpolitik ist, weiß ich, fürchte ich, ebensowenig wie Sie, liebe Réka.

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Von: Réka Kincses http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-54 Réka Kincses Thu, 26 May 2011 08:54:18 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-54 Liebe Weberin, Stimmt. Es besser zu wissen tun wir alle nicht wirklich. Schwierige Situation. Liebe Weberin,

Stimmt. Es besser zu wissen tun wir alle nicht wirklich. Schwierige Situation.

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Von: Réka Kincses http://www.hausdrachen.net/2011/05/24/der-starkere-hund/#comment-53 Réka Kincses Thu, 26 May 2011 08:52:48 +0000 http://www.hausdrachen.net/?p=139#comment-53 Lieber Boris, Ja das ist gut recherchiert und gut beschrieben. So kann ich dir besser folgen, danke. Alles was in von mir gebe, ist politisch gesehen, natürlich nur gefährliches Halbwissen, das sind Impulse und Instinkte, mein Gerechtigkeitsgefühl. Mit Realpolitik hat das gar nichts zu tun. Lieber Boris,

Ja das ist gut recherchiert und gut beschrieben. So kann ich dir besser folgen, danke. Alles was in von mir gebe, ist politisch gesehen, natürlich nur gefährliches Halbwissen, das sind Impulse und Instinkte, mein Gerechtigkeitsgefühl. Mit Realpolitik hat das gar nichts zu tun.

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